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High im Entzug

In Drogen und wie ich mich verführen liess on 23. Dezember 2021 at 3:53 pm

Nach dem verwirrenden Weg zu Psychiatrie Liestal, welche auf Google eine 1.8 Sterne Review hatte, kam ich endlich zum Empfang. Mein Kopf pochte und ich begann mich zu wundern, ob ich nicht wieder raus, ein Bier holen und meinem Amphimann einen Besuch abstatten soll. Doch ich wusste, dass ich so über kurz oder lang meine eigener Mörder würde. Also setze ich mich mit einer ausserirdischen Scheibe in das Wartezimmer, dabei füllte ich Personalienblätter auf und schrieb Zusatzinformationen mit Sternchen auf die Blätter. So ging das dann weiter. Ich wurde endlos befragt umd habe es auch geschafft, endlich alle Traumata anzusprechen. Ich kann mir das nüchtern eifach nicht vorstellen. Ich denke hier hat mir die Strategie geholfen, vorrausgesetzt meine Ärztin wird mir Bewältigunshilfe geben können.

Ich fühle mich eingesperrt. Gemäss meinen Betreueinnen sollte ich nicht aus meinem Zimmer. Ich Rebell war aber doch noch lange Rauchen. Habe nette Menschen kennengelehrt aber auch schon den obligatorischen Miesepeter/Ubelehrbaren, wie sie immer meine Wege kreuzen. Ich versuche seine Worte nich zu nah an mich heran zu lassen.

Nun liege ich in meinem kleinen Bett, bin immer noch ziemlich auf Speed und frage mich, ob das wirklich eine gute Entscheiyung war.

PS: ich frage mich vor allem, wem ich nich glauben kann. Eher dem Süchtigen, der schon Paar Mal da war und es schlecht findet oder den Betreuerinnen, die nun plötzlich vo 4 anstatt 2 Wochen Aufenthalt sprechen und mich in meiner verletzlichen Lage so noch verunsichern.

Im nächsten Beitrag werde ich vom ersten Abend und ersten Erwachen berichten. Jetzt muss ich bald noch etwas schlafen, mein Hirn will nur noch Wasser und Schlaf. Mein Herz will Bier und Amphi plus meine Königin in Strapsen.

Der Weg gen Genesis

In Drogen und wie ich mich verführen liess on 23. Dezember 2021 at 3:34 pm

Heute am 23.12.2021 um 00.34 bin ich aufgestanden. Ich erhob mich von einem schmalen Streifen Bett, neben meiner Göttin. Ich dachte sofort an ein Bier und wie ich es öffnen konnte ohne Lärm zu machen. Im Kühlschrank krallte ich mir ein Rotes und dazu eine Kippe und setzte mich auf die Terasse. Ich hörte Sirenen in der Ferne wo keine waren und mein Gewissen frass mich auf dafür, dass ich ein Bier trank um weiterschlafen zu können. Dennoch dachte ich schon an das nächste und daran früh genug auf zu stehen, um mein übriges 6er Pack Bier noch vor Eintritt trinken zu könnem. Dazu auch die zwei übrigen fetten Lines und ein halber Joint. So konnte es auch ohne Angst in den Bus gehen.

Das hat dann, wie so vieles in letzter Zeit, nicht funktioniert. Ich lief also mit 3 Bieren im Sack, Ziggis, Amphi und Kleidern los.

Ich kam mir vor wie ein deutscher Soldat im Zweiten und lief einfach weiter und weiter. Doch die Zeit wurde knapp. Trotz dessen machte ich noch 2-3 Raucherpausen und trank das übrige Bier. Ich genoss die Landschaft und den Nervenkitzel auch wenn es mehrheitlich anstrengend war. Ich denke ich wollte dem Wahnsinn, den ich nun ablegen müsste, einfach noch ein Mahnmal bauen. Es war mir egal was die Menschen von mir dachten. Ich bin ja nun schon auf dem Weg in den Entzug. Was wollten Sie mir noch anhaben.

Trotz Pausen und Verspätung wurde ich aufgenommen.

Das ist Teil 1 meines Einzugs in den Entzug.